Die Digitalisierung betrifft als zentraler Prozess alle Bereiche in der öffentlichen Verwaltung. Die Kernbereiche der elektronischen Verwaltung (E-Government), der offenen Verwaltung (Open-Government) und des Zugangs zu Verwaltungsleistungen stehen dabei im Mittelpunkt. Durch die Digitalisierungsgesetze auf europäischer und nationaler Ebene werden die rechtlichen Rahmenbedingungen gesetzt und weiterentwickelt. Neben dem Datenschutz spielen dabei auch ethische Aspekte eine zunehmende Rolle. Die komplexen und vielschichtigen rechtlichen Regelungen sind von allen Beteiligten zu beachten. In diesem Seminar erhalten Sie einen Einstieg in die Grundlagen des Rechts der Digitalisierung und die Zusammenhänge im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, so dass sich das Seminar an alle Beschäftigten in der Verwaltung richtet, auch an Neu- und Quereinsteiger.
Insbesondere die folgenden Themen werden erläutert:
1. Einführung in den Prozess der Digitalisierung in der Verwaltung
2. Hintergrund und Ziele der Digitalisierung
3. Paradigmenwechsel und Kulturwandel vom Digitalen zum Analogen
4. Die Digitalisierungsstrategien auf europäischer und nationaler Ebene
5. Die aktuellen Entwicklungen der Digitalisierung in Schleswig-Holstein
6. Zugang zu amtlichen Informationen und Zugang zu Verwaltungsleistungen
7. Rechtsgrundlagen des E-Government
8. Elektronische Identifizierung (eID) und elektronische Signatur
9. Rechtsgrundlagen des Open-Government
10. Transparenz, Partizipation, Kollaboration und Informationsfreiheit
11. Das Onlinezugangsgesetz (OZG)
12. Digitale Portale und Nutzerkonten
13. Die Weiterverwendung und Nutzung von Daten
14. Ethik und menschengerechte Algorithmen
15. Privatsphäre und Diskriminierung – Grenzen durch Ethik und Gesetze
16. Datenschutz im Rahmen der Digitalisierung
17. Ausblick in zukünftige Entwicklungen