Was hilft gegen Verschwörungstheorien? Seminarnummer:89171 Taktiken und Argumentationshilfen für Führungskräfte

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich an Führungskräfte und Projektleitende der Landesverwaltung. Nachwuchsführungskräfte der Landesverwaltung können auf Wunsch ebenfalls teilnehmen.

Inhalte

Verschwörungserzählungen sind eine alte Reaktion von Menschen auf Krisensituationen. Und was während der Pestwellen in Europa funktionierte, hat auch vor der Coronapandemie und Ukraine-Krieg keinen Halt gemacht: Plötzlich ist die Rede von finsteren Mächten, die die Menschen kontrollierten oder von einem ‚deep state‘, der die Demokratie heimlich zerstöre. Wissenschaftliche Untersuchungen haben belegt, dass solche Haltungen keineswegs nur an gesellschaftlichen Randbereichen zu finden sind, sondern in Grundzügen bei einem Viertel bis zu einem Drittel der Bevölkerung in Deutschland. Menschen mit diesen Haltungen tendieren dazu, antidemokratische und menschenverachtende Positionen zu beziehen. Eine Argumentation gegen falsche Fakten ist schwieriger als es auf den ersten Blick scheint. Oft sind diese Personen mit einer realistischen Diskussion gar nicht mehr zu erreichen, die Ideologie wird für sie zur Brille, mit der sie auf die Welt blicken – sodass alles ihre Auffassung zu bestätigen scheint. Was tun, wenn Sie als Führungskraft in Ihrem Team oder an Ihr Team gerichtet, falsche Fakten, Theorien oder immer wieder „verschobene“ Beschreibungen z.B. von politischen Ergebnissen wahrnehmen? Was macht das mit Ihrem Team? Wann endet innerhalb der Verwaltung die „Neutralität“ und es ist Zeit, Stellung zu beziehen? Ab wann ist für Sie als Führungskraft die Grenze erreicht, bei der Sie aktiv werden wollen oder müssen?

Ziele und Methoden

Die Leitfrage für den Vormittag ist, wie Sie in der Praxis Verschwörungstheorien, antidemokratischen Haltungen oder auch falschen Informationen umgehen können. Auch sind Charaktere, die zu Verschwörungstheorien neigen, inzwischen gut untersucht. Die Ergebnisse zeigen auch, wie herausfordernd solche Haltungen in der Kommunikation für Andersgesinnte sind. Die Referenten setzen sich seit Jahren mit dem Themenbereich auseinander und können mit Ihnen sowohl konkrete eigene Beispiele bearbeiten, als auch eine Vielfalt von Praxiserfahrungen teilen. Anhand von solchen „Fällen“ wird die Seminargruppe zusammen Vorgehensweisen erarbeiten und klären, welche Ressourcen genutzt werden können und welche Erfolgsrezepte sowohl jede und jeder Einzelne besitzt oder bei Kolleginnen und Kollegen „abschauen“ kann.

Zusätzliche Hinweise

Wenn Sie nach der Veranstaltung spezifischen Klärung- und Beratungsbedarf haben, sprechen Sie uns gerne auf ein individuelles Transfergespräch mit den Referierenden an. Solche fachlichen Gespräche nach einer Veranstaltung mit der Referetin oder dem Referenten sind im Programm "Führungskompetenzen" immer möglich.

Nur buchbar für Beschäftigte der Landesbehörden in Schleswig-Holstein.
Diese Veranstaltung wird von KOMMA durchgeführt.

Referent/-in

Lasse von Bargen, Regionales Beratungsteam gegen Rechtsextremismus
Marius Sibbel, Regionales Beratungsteam gegen Rechtsextremismus und Aktion Kinder- und Jugendschutz Schleswig-Holstein e.V.

Gebühren

140.00 EUR
Die Gebühr und ggf. die Tagungspauschale trägt die Staatskanzlei.
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Ausgewählter Termin

Anmeldung nicht möglich
Termin
01.10.2024 , 4 Stunden
01.10.2024 von 09:00 bis 13:00 Uhr
Ort
Veranstaltungs Zentrum Kiel
Kiel
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