Die Teilnehmenden sollen ihre Möglichkeiten erweitern, anderen Kulturen aufgeschlossen, emphatisch, vorurteilsfrei und tolerant zu begegnen. Sie sollen in der Lage sein, eigene Einstellungen zu reflektieren und ihre Impulse und Handlungstendenzen in verunsichernden interkulturellen Überschneidungssituationen bewusst wahrzunehmen und zu kontrollieren, um Interaktionen im professionellen Kontext wertschätzend, kulturangemessen und somit zielführend zu gestalten.
Die Teilnehmenden sollen sich differenziert mit dem Begriff Kultur, insbesondere mit der eigenen Kultur, der Verwaltungskultur und fremden Kulturen auseinandersetzen können und sich ihrer verschiedenen Rollenidentitäten und der damit verbundenen Spannungsverhältnisse bewusst sein. Sie erlangen ein Bewusstsein für die Bedeutung prinzipieller Gleichwürdigkeit und dafür, dass die Qualität einer Demokratie unmittelbar mit der Qualität der sozialen Beziehungen zusammenhängt.
Die Teilnehmenden sind sensibilisiert, fremdenfeindliche und diskriminierende Erscheinungen wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Sie erkennen, dass der Wille und die Fähigkeit zum Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt Grundlage professionellen Verwaltungshandelns ist.
Das Training orientiert sich am didaktischen Konzept "Betzavta". Didaktik und Methodik orientieren sich an den Grundsätzen der Erwachsenenbildung, d. h. sie sind von den Prinzipien der Entwicklung zur Mündigkeit, Selbständigkeit und Selbsttätigkeit geleitet. Leitungsmodell ist die Themenzentrierte Interaktion (TZI).